Unsere Haltung
Das macht unsere Architektur aus …
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Wir sind Spezialisten für das Bauen im und mit dem Bestand. Nicht nur, um graue Energie zu speichern und unsere Umwelt zu schonen, sondern auch, um den gebauten Raum im kollektiven Gedächtnis der Gesellschaft zu bewahren. Dazu führen wir dezidierte Bestandsaufnahmen durch, fühlen uns in die unterschiedlichen Maßstäbe und Bauaufgaben ein und entwerfen anschließend kreislauffähig, innovativ und baubiologisch unbedenklich. Die Einzigartigkeit des gebauten Bestandes wird dabei explizit herausgearbeitet.
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Unser Handeln ist durch das Bewusstsein für die planetaren Grenzen und durch ein tiefes Verständnis für die Endlichkeit der Ressourcen geprägt. Die wichtigste Gestaltungsmaxime unserer Arbeit ist daher die Suffizienz. Wir hinterfragen den baulichen Bedarf, arbeiten den eigentlichen Kern der Bauaufgabe heraus und tun dann nur das, was zum Erreichen des Ziels notwendig ist. Diese ganzheitliche Betrachtung führt zu einer neuen Ästhetik, in der verantwortungsvolle Gestaltung eine neue Bedeutung erhält, Kreisläufe geschlossen werden und Integrität die Architektur bestimmt. Zudem eröffnet die ökonomische Suffizienz neue Spielräume für innovative Ideen und ermöglicht ein Fokussieren auf das Wesentliche.
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Wir arbeiten collagenhaft und arbeiten nach dem Prinzip der Bricolage. Dabei machen wir uns frei von kurzlebigen Gestaltungstrends und vorgefertigten Bildern. Durch gezielte, hochwertige Interventionen wollen wir die Architektur pflegen, umnutzen und bewahren. So entsteht durch unsere Arbeit eine ressourcensparende und bewusst modellierte Collage aus unterschiedlichen Zeitschichten, in der unsere Interventionen ablesbar bleiben und die das Gebaute weiterdenkt. Wir sind der Überzeugung, dass diese Art des Collagierens und der ehrliche Umgang mit dem Bestehenden die Diversität der Architektur erhöhen.
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Neue Erkenntnisse führen zu einer neuen Gestaltung. Daher wollen wir die vorgefundene Architektur lesen und verstehen, um die Bestandsbauten vor dem zu engen Korsett eines neuen Designs zu bewahren. Prozesshaftes Arbeiten bedeutet für uns, einen Kurs zu haben, ihn jedoch jederzeit auch hinterfragen und mit neuen Ideen gegebenenfalls anpassen zu können. Deshalb arbeiten wir in allen Leistungsphasen und betreuen unsere Projekte von der ersten Idee bis zur Fertigstellung. Unsere Rolle reicht dabei von der Projektentwicklung über die Beratung bis zur Moderation. Architektur befindet sich für uns in einem Wandlungsprozess, der im Grunde nie abgeschlossen ist.
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Wir setzen uns für Co-Kreation ein und nehmen die Interessen der Nutzer*innen unserer Bauwerke sehr ernst. Unsere Arbeitsweise ist daher geprägt von individuell angepassten Beteiligungsformaten, bei denen alle Beteiligten in den Prozess der Architekturproduktion eingebunden werden. Augenhöhe und authentische Kooperation nach der Bottom-Up-Strategie sind für uns wichtige Grundwerte, die wir nicht nur mit unseren Auftraggebern, sondern auch mit allen anderen Projektbeteiligten praktizieren. Diese Vorgehensweise führt zu mehr und besseren Lösungen, erhöht die Akzeptanz und führt letztlich zu einer zeitgemäßen Art des Gestaltens.
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Innerhalb der aktuellen Wirtschaftsformen ist unser Handlungsspielraum im Bereich der Architektur begrenzt. Daher haben wir nach einem neuen Wertekanon gesucht und diesen in der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) gefunden haben. So stellen wir das Gemeinwohl und das ethische Handeln in das Zentrum unserer Arbeit und verstehen unser Tun als Beitrag zu einer funktionierenden Gesellschaft. Verantwortung für unsere Umwelt und unsere Mitmenschen ist uns wichtiger als kurzfristige Profitziele.
Wir sind nach dem Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) zertifiziert.
So arbeiten wir …
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Wir sind crossfunktional organisiert, arbeiten also als hierarchieloses Team. Jedes Teammitglied hat eine bestimmte Rolle mit individuellen Aufgaben und Verantwortungen inne, die sich aus ihrer jeweiligen Kompetenz ergeben.
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Wichtige Fragen werden bei uns gemeinsam besprochen. Ob neue Projekte, neue Kolleg*innen oder die interne Büroorganisation: Wir möchten alle Meinungen hören. Alle werden in unserem Erfolgsprozess als Mensch mitgenommen. Die Wahrnehmung der verschiedenen Perspektiven erhöhen die Qualität unserer Arbeit wesentlich. Es entsteht das Verständnis eines „gemeinschaftlichen“ Büros.
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Wir verstehen uns im Bauprozess als Moderatoren. Denn wir sind davon überzeugt, dass Ehrlichkeit die beste Grundlage für eine produktive Zusammenarbeit ist. Daher kommunizieren wir untereinander und mit unseren Projektpartnern stets transparent, offen und aufrichtig.
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Wir setzen uns für ein gerechteres Arbeiten und Wirtschaften ein. Deshalb möchten wir unsere Narrative und unsere Arbeit mit anderen teilen und darüber sprechen, wie wir die Herausforderungen unserer Zeit lösen können. Dazu halten wir Vorträge, geben Interviews, suchen das informelle Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen – und bleiben neugierig auf andere Sichtweisen und Perspektiven.
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Wir handeln konsumbewusst, hinterfragen jede Konsumentscheidung im Kontext des Büros und treffen möglichst angemessene Entscheidungen. Ob beim Thema Energie, beim Carsharing, bei Bio-Lebensmitteln oder jeder anderen Entscheidung: Nachhaltigkeit und Suffizienz beeinflussen maßgeblich unser Konsumverhalten. Der Beweggrund für dieses Bewusstsein ist die Menschenwürde. Wir möchten ein gutes Leben für alle.